Das Sommersemester lief für alle anders als gewohnt – nämlich online. Auch die Lehr:werkstatt hat sich dieser Herausforderung gestellt und einen geplanten Kompetenzworkshop in ein digitales Format umgewandelt. Wie so etwas aussieht, beschreibt eine Teilnehmerin im Folgenden:
Digitaler Kompetenzworkshop – Lehr:werkstatt zur Coronazeit
Ein Grund für mich, an der Lehr:werkstatt teilzunehmen, war u. a. die Chance, meine Kompetenzen zu erweitern. Natürlich geschieht dies die ganze Zeit durch den praktischen Einsatz direkt vor Ort – an der Schule und im Unterricht! Darüber hinaus bietet die Lehr:werkstatt aber immer wieder eigene Kompetenzworkshops an, in denen die Teilnehmer/innen gezielt gefördert und gefordert werden. Ich möchte euch von einem Workshop berichten, der erst vor Kurzem stattgefunden hat, nämlich genau zu Zeiten von Homeschooling aufgrund von Corona, und der sich mit digitaler Zusammenarbeit befasste:
Der Workshop fand über eine Videokonferenz mittels Zoom statt. Wir begannen mit einer Vorstellungsrunde und unterhielten uns ein wenig über die momentane Situation. Immerhin ist das Homeschooling eine ziemlich große Umstellung für alle Beteiligten! Damit wir uns noch gezielter austauschen konnten, wurden sog. Break-out Rooms eingerichtet. In diesen Kleingruppen tauschten wir uns über die bisherigen Erfahrungen im Homeschooling aus, sodass ich auch mal erfuhr, wie es anderen Teilnehmern und Teilnehmerinnen bisher ergangen war. Anschließend wurde ein Brainstorming gestartet, wobei wir mithilfe eines dafür designten Programms festgehalten haben, welche Ideen wir für eine digitale Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern und Eltern haben. Dabei kamen viele Ideen zusammen, beispielsweise eine digitale Sprechstunde für einzelne Schüler/innen oder aber auch die Eltern. Ein anderer Vorschlag bestand darin, bei gegebenen technischen Voraussetzungen Unterrichtsstunden über Zoom abzuhalten. Besonders schön war, dass alle Teilnehmer/innen bedacht haben, wie sie sich aktiv einbringen können. Die Lehr:werker/innen gingen immer von Methoden aus, die die betreuenden Lehrkräfte eher entlasten sollten, statt ihnen zusätzliche Arbeit zu bereiten. So kam auch schnell das Thema auf, dass man Korrekturarbeiten übernehmen oder Videos drehen könnte, um den Schüler/innen den Stoff gezielt näher zu bringen. Anschließend wurden noch einige digitale Tools präsentiert und diskutiert, um die Zusammenarbeit zwischen den Lehr:mentor/innen und Lehr:werker/innen zu vereinfachen, immer vor dem Hintergrund der Arbeitsteilung und möglichst geringen Zusatzbelastung der Tandems.
Alles in Allem war dieser Workshop extrem informativ. Man lernte viel über die Möglichkeiten, die im digitalen Bereich gegeben sind. Besonders gewinnbringend waren die Diskussionen, die mir spannende Einblicke gaben und verschiedene Aspekte der schulischen Praxis beleuchteten. Ich kann definitiv behaupten, dass der Workshop mir etwas gebracht hat, indem ich für mich selbst herausfinden konnte, welche der Optionen für mich aktuell infrage kommen – oder eben auch nicht!
Von diesen Workshops gibt es einige in der Lehr:werkstatt und ich möchte keinen davon missen. Man bekommt Methoden und Hilfestellungen, die einem nicht nur aktuell in dem Lehr:werkstatt-Jahr helfen, sondern auch später für das Referendariat und die anschließende Berufszeit hilfreich sein werden.