Ich engagiere mich für die Lehr:werkstatt, weil ich sie für die beste aller Möglichkeiten halte, Studierenden des Lehramtes nachhaltige Einblicke in das Schulleben zu bieten. Der Mehrwert der Lehr:werkstatt im Vergleich zu herkömmlichen Praktika zeigt sich dadurch, dass die Studierenden nicht nur am Unterrichtsgeschehen beteiligt werden, sondern auch in Organisationsaufgaben, Elternarbeit, außerunterrichtliche Aktivitäten, Fachschaftsarbeit usw. eingebunden sind.
Für den Lehr:mentor/die Lehr:mentorin ergeben sich durch Nachfragen und Diskussionen (die in herkömmlichen Praktika in der Regel nicht so offen, häufig und intensiv geführt werden) sehr viele Anreize zur kritischen Reflexion und zur Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts. Dazu tragen auch die innovativen und gut durchdachten Workshops im Rahmen der Lehr:werkstatt bei. Das Vertrauensverhältnis zum Lehr:mentor/zur Lehr:mentorin ermöglicht Weichenstellungen in der beruflichen Laufbahn des Lehr:werkers/der Lehr:werkerin, die im Rahmen konventioneller Praktika nicht denkbar wären. Wer eine Lehr:werkstatt durchlaufen hat, weiß sicher, ob der Lehrberuf die richtige berufliche Entscheidung ist. Es gibt Lehr:werker/ Lehr:werkerinnen, die noch jahrelang Kontakt zur Schule, zu Lehrkräften und zu einzelnen Klassen halten und es kommt auch vor, dass nach der Lehr:werkstatt das Berufsziel angepasst wird. Aus diesen Gründen wünsche ich mir dringend das Fortbestehen der Lehr:werkstatt und die damit verbundene personelle Ausstattung.