Schon als Schülerin hat mir das Konzept der Lehr:werkstatt gefallen, auch wenn ich noch überhaupt nicht verstanden hatte, was das eigentlich genau heißt. Und trotzdem fand ich das System mit den zwei Lehrkräften echt toll, vor allem weil man das Gefühl hatte, es ist immer jemand da, der/die helfen kann oder einfach auch mal Spaß hat mit einem. Vielleicht war das dann auch unbewusst der Moment, in dem ich entschieden habe, Lehrerin zu werden.

Was aber auf jeden Fall klar war, als ich mein Studium begonnen habe: Ich will bei der Lehr:werkstatt dabei sein! Und trotz meiner unendlich großen Aufregung habe ich nur wenige Jahre später den Schritt gewagt und kann jetzt sagen: Ich war dabei und es war großartig! Auch wenn der erste Schritt zur Lehrerin schwierig war – aber Gott sei Dank hat man ja tolle Mentor/innen an seiner Seite – wollte ich den Jugendlichen unbedingt das zurückgeben, was ich selbst nur wenige Jahre vorher dank der Lehr:werkstatt erlebt hatte. Und weil ich ja jetzt schon zwei von drei Seiten der Lehr:werkstatt kenne, ist es doch nur die logische Konsequenz, auch die Seite der Lehr:mentorin kennenlernen zu wollen, oder? Wenn ich zukünftigen Lehr:werker/innen genau das mitgeben kann, was ich in der Lehr:werkstatt alles gelernt habe, ist doch die halbe Miete schon erreicht. Ich kann es jetzt schon kaum erwarten!