Mein Lehr:werkstatt-Jahr war für mich in vielerlei Hinsicht besonders. Würde man mich also nach dem schönsten Moment fragen, so könnte ich mich gar nicht für einen einzelnen entscheiden, da es so viele schöne Momente gegeben hat. Das lag hauptsächlich an meiner Lehr:mentorin, die mich immer in den gesamten Schulalltag eingebunden und mit wertvollen Tipps und Hilfestellungen unterstützt hat. Neben dem Kontakt zu meiner Lehr:mentorin war für mich aber auch der erste Kontakt zu dem Kollegium und selbstverständlich zu den einzelnen Klassen wichtig.

Besonders in Erinnerung geblieben ist mir hier meine 5. Klasse, die ich bereits an ihrem und gleichzeitig auch an meinem ersten richtigen Schultag an dieser Schule (nach der Lehrerkonferenz) ins Herz geschlossen hatte. Die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit gemacht habe, bleiben unvergesslich. Auch an anderen Veranstaltungen (fernab vom Unterricht wie z.B. Konferenzen, Fachsitzung, Elternsprechtag) hatte ich Gelegenheit, teilzunehmen.
Auch wenn ich meinen schönsten Moment nicht benennen kann, kann ich dennoch eines meiner besten Erlebnisse beschreiben:

Das war in der ersten Unterrichtsstunde, die ich selbstständig halten musste. Schon alleine die Stunde war für mich Erlebnis genug, da sie eigentlich für eine Doppelstunde ausgelegt war, ich diese aber aufgrund meines zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorhandenen Zeitmanagements nochmal um eine Doppelstunde erweitern musste. In meiner darauffolgenden Doppelstunde kam dann eine Fünftklässlerin zu mir und hat mir als Dankeschön eine Zeichnung geschenkt. In diesem Moment wurde ich in meinem Berufswunsch bestätigt.

Empfehlen kann ich die Lehr:werkstatt jedem/r, der/die bereits vor dem Referendariat in den Schulalltag einer Lehrkraft hineinschnuppern und davon profitieren möchte. Denn eines kann ich versprechen: Die Entscheidung, die Lehr:werkstatt zu machen, wird sicherlich niemand bereuen!