Als ich von der Lehr:werkstatt gehört habe, war für mich klar, dass ich dort mitmachen möchte. Viele meiner ehemaligen Kommilitonen und ich haben unsere Schulpraktika erledigt, aber leider nur wenig Rüstzeug für die Ausübung des Lehrberufs mitbekommen. Mit der Lehr:werkstatt gelingt ein richtiger Einblick in den Lehreralltag, man lernt über einen langen Zeitraum Lehrer wie Schüler richtig kennen und kann auf einer tieferen Vertrauensbasis Erfahrungen machen.
Aufgrund der durchgängigen Betreuung durch eine oder zwei Lehrkräfte und die Vielzahl an gemeinsamen Stunden ist der Lehr:werker so viel „Lehrer“ wie in keinem anderen Praktikum, kann sowohl sich ausprobieren als auch verschiedenste Unterrichtsmethoden und -formen. Mithilfe dieser Erfahrungen geht der Lehr:werker gut vorbereitet in das Referendariat bzw. merkt auch, ob es wirklich der richtige Beruf für ihn ist (womöglich wird auch der Abbruch des Referendariats durch einen rechtzeitigen Studienwechsel verhindert). Zudem ergeben sich auch zahlreiche Vorteile für Lehrer und Schüler: Schüler haben doppelt so viele Ansprechpartner in Phasen selbständigen Arbeitens, haben zwei Quellen für Erklärungen und erfahren eine größere didaktische Vielfalt. Ich freue mich folglich auf viele weitere Lehr:werker und die Fortsetzung des Projekts im bisherigen Rahmen, zu dem auch die für Studenten und Lehrer gewinnbringenden Fortbildungen gehören.