Warum gibt es die Lehr:werkstatt?

 

 Wir haben Lehrkräfte, Studierende, Schüler/innen, Eltern und Vertreter/innen aus dem Kultusministerium, aus Lehrerverbänden, von MB-Dienststellen und Universitäten gefragt:

„Was würden Sie am Bildungssystem ändern, wenn Sie einen Wunsch frei hätten?“

Diejenigen, die mit der Ausbildung von Lehramtsstudierenden befasst sind, waren mit großer Übereinstimmung der Ansicht, dass eine frühere und intensivere Praxiserfahrung im Studium notwendig ist. Zum einen, um den Studierenden früher die Möglichkeit zur Eignungsfeststellung zu geben; zum anderen, um durch realistische Einblicke in den Schulalltag den Praxisschock zu vermindern.  Alle, die mit Schule zu tun hatten, wünschten sich „mehr Mensch pro Schüler/in“.

 

Was ist die Lehr:werkstatt?

Praktikumsprojekt

für das Lehramt an Gymnasien, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Grundschulen

Im Tandem

aus einer/m Lehramtsstudierenden und einer ausgebildeten Lehrkraft

Unter Begleitung von Universitäten

die die Teilnehmenden am jeweiligen Standort betreuen und Unterstützungsformate anbieten

Über ein Schuljahr hinweg

begleitend zum regulären Lehramtsstudium bzw. der Lehrtätigkeit

Mithilfe eines Matchings

das die perfekten Teams über ein spezielles Onlinetool ermittelt

Für alle, die mehr wollen

und Schule von morgen im Team gestalten möchten

Was macht die Lehr:werkstatt so besonders?

Matching

Die Richtigen zusammenbringen

Team

Teamgeist entfachen

Wer kann mitmachen?

Lehramtstudierende

Lehramtstudierende

Lehrkräfte

Standorte

Jahre Erfahrung

Tandems

Schüler/innen

Wo gibt es die Lehr:werkstatt?

Wir sind bereits in Augsburg, Erlangen-Nürnberg, Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, Passau, Stuttgart-Ludwigsburg, Tübingen und Würzburg aktiv

MapsMarker.com (Leaflet/Icons)
Karten Kacheln von Stamen Design, unter CC BY 3.0.
Daten von OpenStreetMap, unter ODbL.

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Was sagen unsere Teilnehmenden?

Aussagen von Lehr:werkstatt-Beteiligten

Peter A. Müller (Bild: Peter A. Müller)

Peter A. Müller

Die Lehr:werkstatt bietet für unsere Lehrkräfte von morgen eine hervorragende Möglichkeit, frühzeitig die Schulpraxis unter realistischen Bedingungen zu erfahren und ihren Berufswunsch reflektieren zu können. Die Studierenden erhalten eine intensive und differenzierte Betreuung durch motivierte und erfahrene Lehrkräfte vor Ort, das Matching trägt ein Weiteres zu einem wirkungsvollen Miteinander bei. So gelingt es sehr gut, den jungen Menschen ein positives Bild von Schule vermitteln zu können und ihnen eine vielleicht lebenslange Freude an diesem Beruf mitzugeben.
Als Schulleiter freue ich mich sehr über die jungen Nachwuchslehrkräfte, die neue Ideen und frischen Wind in die Schulen bringen. Diese Impulse beleben den Schulalltag und tragen zu einer individuellen Förderung unserer Schüler/innen bei.
Ich hoffe, mit meinen Lehrkräften und meiner Schule, die Lehr:werkstatt noch lange unterstützen zu können.

Peter A. Müller
Schulleiter, Realschule Röthenbach
Bild: Peter A. Müller

Martina Riel

Ich betreue die Lehr:werkstatt an der Universität Passau seit drei Jahren und es begeistert mich immer wieder, wie sich die Studierenden im Verlauf ihres Praktikumsjahres entwickeln. Ich bin überzeugt, dass der Zuwachs an Kompetenzen und Erfahrungen den der Standardpraktika bei weitem übertrifft. Die Arbeit mit so vielen engagierten, motivierten Studierenden und Lehrkräften im Belgeitseminar und den Kompetenzworkshops macht jedes Mal wieder Spaß!

Martina Riel
Leiterin der Begleitveranstaltung für Gymnasium & Realschule, Passau
Bild: Martina Riel

Claus Schmalhofer (Bild: Claus Schmalhofer)

Claus Schmalhofer

Die Lehrwerkstatt gibt mir nach 30 Dienstjahren nochmal die Möglichkeit mit zukünftigen jungen Kolleg/innen gewohnten Unterricht zu überdenken, Neues auszuprobieren und Altes in Frage zu stellen. Der Zugang zu den heutigen Schülergenerationen fällt mir dadurch leichter, der/die Lehr:werker/in kann alte Erfahrungen teilen und neue machen.
Schade, dass es das nicht schon früher gegeben hat.

Claus Schmalhofer
Lehr:mentor, Augsburg
Bild: Claus Schmalenhofer

Schmidt Maike (Bild: Schmidt Maike)

Maike Schmidt

Im Schuljahr 2018/19 habe ich an der Lehr:werkstatt teilgenommen und dabei einen umfassenden Einblick in den Schulalltag und -unterricht bekommen können. Über ein ganzes Jahr habe ich vielfältige Lehrmomente in unterschiedlichen Klassen erlebt und bekam zusätzlich unterstützende Tipps von meinem Lehr:mentor. So war es mir möglich, didaktische Theorien direkt mit der wöchentlichen Praxiserfahrung zu verknüpfen.
Ich bin sehr froh, diese Möglichkeit gehabt zu haben und kann sie allen empfehlen, die sich überlegen, Lehrer/in zu werden.

Maike Schmidt
Lehr:werkerin, Tübingen
Bild: Maike Schmidt

Maximilian Sasse (Bild: Maximilian Sasse)

Maximilian Sasse

Die Lehr:werkstatt schafft es, die Schule von morgen weiterzuentwickeln und gleichzeitig die Schule von heute zu stärken. Ich sehe, wie die Lehr:werker im Laufe des Schuljahres (über sich hinaus)wachsen, wie sehr es meine Schüler schätzen und wie mein eigener Unterricht von der Energie und den Ideen der angehenden Lehrer profitiert. Der Einsatz lohnt sich – für alle Beteiligten.

Maximilian Sasse
Lehr:mentor, Erlangen-Nürnberg
Bild: Maximilian Sasse

Wer unterstützt die Lehr:werkstatt?

Herzlichen Dank an alle unsere Partner/innen, die mit ihrer Unterstützung die Lehrkräftebildung fördern!

Logo von Team:werk

Insights – Ein:Blick

in das Praktikumsjahr

Erfahrung eines Lehr:werkers – Lukas Rauch

Erfahrung eines Lehr:werkers – Lukas Rauch

Die Lehr:werkstatt ist für mich die Möglichkeit, Erfahrungen im Unterrichten zu gewinnen, die ich in einem „normalen“ Praktikum so nie erhalten würde, indem ich über einen langen Zeitraum nicht nur kurzzeitige Einblicke erhalte, sondern auch selbst plane, Material erstelle und auch Unterrichtseinheiten selbst halte. Mein bestes Erlebnis in der Lehr.werkstatt waren vor allem gelungene Stunden, in denen die Schüler*innen Dinge (besser) verstanden haben, menschliche Momente mit den Schüler*innen, in denen man helfen konnte, und die Nachfrage, ob man nicht die Klasse länger übernehmen könnte.

Erfahrung einer Lehr:werkerin – Melina Imberi

Erfahrung einer Lehr:werkerin – Melina Imberi

Die Lehr:werkstatt ist für mich eine gute Möglichkeit, neben den normalen Praktika tiefere Einsicht in den Schulalltag zu bekommen, da man sich neben dem Unterricht auch viel stärker mit administrativen und klassenklimatischen Aufgaben beschäftigt sowie ein tieferes und besseres Verhältnis mit den Klassen aufbaut, als wenn man nur „Praktikant“ wäre.

Bilder der Insights: Marie-Theres Graf falls nicht separat aufgeführt. Insight vom 26.02.2019 Barbara Lex